Nr.: 317, 8. Dezember 2020, Pressemitteilung zum abgefangenen und willkürlich mit einer Geldstrafe belegten Schiff vor der libyschen Stadt Marsa Susa

Es wurde zur Kenntnis genommen, dass das unter jamaikanischer Flagge stehende Schiff „Mabrooka“, welches von einem türkischen Unternehmen betrieben wird und auch türkische Besatzung an Bord hat, vor der Stadt Marsa Susa in Libyen von der sogenannten libyschen Nationalarmee des Putschisten Haftar abgefangen wurde, und das Schiff mit einer Geldstrafe belegt und zusammen mit seiner Besatzung festgehalten wurde.

Wir verurteilen diese Aktion aufs Schärfste. Es müssen unverzüglich Schritte unternommen werden, um die Wiederaufnahme der geplanten Fahrt des Schiffes zu ermöglichen.

Haftar und seine Milizen setzen ihre aggressive Haltung auch in einer Zeit fort, in der es im UN-geführten politischen Prozess unter unseren libyschen Brüdern und Schwestern Fortschritte gibt.

Wir erinnern daran, dass wenn türkische Interessen in Libyen ins Visier genommen werden, dies schwerwiegende Konsequenzen haben wird, und wir diese Elemente als legitime Ziele betrachten werden.