FA-30, 11. November 2022, Antwort des Sprechers des Außenministeriums, Botschafter Tanju Bilgiç, auf die Frage nach dem gewaltsamen Eindringen von PKK-Mitgliedern und -Anhängern in das Gebäude der Weltgesundheitsorganisation am 9. November 2022 und deren anhaltenden Propagandaaktivitäten

Trotz unserer wiederholten Bemühungen in Ankara und in der Schweiz organisieren PKK-Anhänger seit langem Propagandaaktivitäten und Demonstrationen mit Bildern und Plakaten des Terroristenführers und der Organisation, insbesondere auf dem Platz der Nationen, wo sich die UNO und unsere diplomatischen Vertretungen befinden, ohne dass irgendwelche Maßnahmen seitens der Schweizer Behörden ergriffen werden.

Aufgrund der toleranten Haltung der Schweizer Behörden wagten es PKK-Anhänger, in das Gebäude der Weltgesundheitsorganisation einzudringen. Daraufhin haben wir unsere berechtigte Reaktion und unseren Protest gegenüber dem Geschäftsträger a.i. der Schweizer Botschaft in Ankara, der in unseres Ministerium einbestellt wurde, sowie gegenüber den zuständigen Schweizer Behörden nachdrücklich zum Ausdruck gebracht.

Es ist die berechtigte Erwartung unseres Landes und unserer in der Schweiz lebenden Bürger, dass die Schweizer Behörden die schwarze Propaganda sowie alle Arten von Aktivitäten und Aktionen der PKK in der Schweiz verhindern, wo die armenische Terrororganisation ASALA zuvor die Mitarbeiter unseres Generalkonsulats in Genf gemartert hat.

Bei dieser Gelegenheit erwarten wir von der Schweiz, die internationale Organisationen beherbergt, dass sie ihrer völkerrechtlichen Verantwortung nachkommt, den Propagandaaktivitäten der blutigen Terrororganisation ein Ende setzt und zur internationalen Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus beiträgt.